Nahrung

Seit der Jungsteinzeit leben die Menschen von Ackerbau und Viehzucht. Schlichte Mahlzeiten aus Getreidebrei blieben bis ins Mittelalter hinein die typische Ernährung der einfachen Leute. Gemüse galt als Speise der Armen. Dem gehobenen Stand standen dagegen Fleisch und Fisch in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Jagd spielte für die Ernährung keine Rolle mehr; sie war zu einem Privileg des Adels geworden, der sie als sportliches Vergnügen betrieb.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich wurde immer größer: Während es bis in die Neuzeit hinein wiederholt zu Hungersnöten unter der armen Bevölkerung kam, dienten Nahrungsmittel dem Adel nicht mehr nur dem Überleben, sondern auch dem kulinarischen Genuss. Völlerei wurde zu einem Statussymbol des gehobenen Standes. Durch den zunehmenden Fernhandel gelangten zudem neue, teilweise exotische Speisen und Gewürze aus fernen Ländern als Luxusgüter nach Europa.
Bis heute hungern Menschen in manchen Gegenden der Welt. Dem steht in Europa eine Überproduktion gegenüber, Lebensmittel müssen teilweise sogar vernichtet werden.