Werkstoff

Stein übersteht die Jahrtausende
Menschen haben schon immer ganz verschiedene Materialien benutzt, um Geräte herzustellen. Zum Beispiel Holz, Knochen, Geweih oder Stein.
Wenn man Geräte nicht mehr braucht und einfach wegwirft, vergehen die meisten mit der Zeit: Holz wird morsch und zerfällt. Knochen und Geweih lösen sich durch Bakterien und Pilze auf. Nur Stein hält über lange Zeit. Deshalb findet man heute meistens Geräte, die aus Stein hergestellt wurden.
Ton-Gefäße
Lehm oder Ton findet man an vielen Stellen in der Erde. Wenn er feucht ist, kann man ihn bearbeiten wie Knete. Man kann Gefäße aus ihm herstellen.
Wenn so ein Gefäß aus Lehm getrocknet ist, kann man es im Feuer brennen. Dadurch wird es hart. Fast so hart wie Stein.
Deshalb kann man heute noch an vielen Stellen Scherben von Gefäßen aus der Vorgeschichte finden.
Die Erfindung von Metall als Werkstoff
An manchen Stellen findet man reines Gold oder reines Kupfer in der Erde. Die Menschen waren fasziniert von dem glänzenden Metall. Sie haben schon früh Schmuck daraus gemacht.
Erst später haben die Menschen Metall selbst hergestellt. Sie haben das Metall aus Gestein mit sehr heißem Feuer herausgeschmolzen. Das war schwierig. Man musste genau wissen, wie das geht. Das konnten nur Spezialisten.
Das Gestein fanden sie in den Bergen, zum Beispiel im Harz.
Vor 3600 Jahren haben die Menschen angefangen, zwei Metalle zusammen zu schmelzen: Kupfer und Zinn. Daraus entsteht Bronze.
Bronze ist praktisch: Gegenstände aus Bronze sind hart und brechen nicht so leicht wie die aus Kupfer. Man hat aus Bronze Geräte und Schmuck hergestellt.
Vor 1400 Jahren lernte man in Norddeutschland, wie man Eisen aus besonderer Erde herausschmelzen kann. Man findet diese eisenhaltige Erde überall in nassen Wiesen. Das war praktisch.
Die Bauern haben in ihren Siedlungen selbst Eisen hergestellt. Aus Eisen hat man dann fast alle Geräte hergestellt.