Tod

57 Beigaben aus einem Großsteingrab

Platz machen in der Grabkammer
Die großen Steingräber wurden mehrere Hundert Jahre lang benutzt. Immer wieder haben die Menschen der Steinzeit hier ihre Toten hergebracht. Das konnten Archäolog*innen auch beim Grab von Nenndorf erforschen. Zwischen den einzelnen Begräbnissen lagen oft viele Jahre. Wenn die Menschen wieder Tote in die Grabkammer gebracht haben, haben sie oft die älteren Knochen und Grabbeigaben einfach zur Seite geschoben. In der Grabkammer von Nenndorf fand man Gefäße aus Keramik, ein Feuersteinbeil, ein Beil aus einem anderen Stein und drei Pfeilspitzen. Am Eingang der Grabkammer lagen die Reste von zwei Bechern aus Keramik. Sie heißen Trichterbecher, weil ihr Hals ein bisschen aussieht wie ein Trichter. Trichterbecher und Großsteingräber sind typisch für die Steinzeit in Norddeutschland. Nach dem Trichterbecher haben die Archäolog*innen sogar eine ganze Kultur benannt: die Trichterbecherkultur.